Über uns
WestAI ist eines von vier KI-Servicezentren, die das Bundesministerium für Bildung und Forschung seit Ende 2022 fördert, um die KI-Forschung in Deutschland voranzutreiben und den Transfer in die Praxis zu fördern.
Unser Fokus liegt darauf, Start-ups, kleinen und mittelständischen Unternehmen sowie Wissenschaftler*innen ein breites Angebot von KI-Services anzubieten.
Im Konsortium aus verschiedenen wissenschaftlichen Einrichtungen forschen wir zu Transferlernen und multimodaler KI.
Unsere Ziele
Beratungsleistungen für den erfolgreichen Einsatz von KI-Modellen
Einfacher Zugang zu leistungsstarken KI-Rechneninfrastrukturen
exzellente Forschung zu großskalierten, multimodalen und transferierbaren KI-Modellen
Zugang zu und zielgenauer Einsatz der multimodalen KI-Modelle
Getreu dem Motto „Endlich loslegen mit KI!“ unterstützen wir beim Einsatz von Künstlicher Intelligenz in die Praxis. Bei WestAI bieten wir dafür Wirtschaft und Wissenschaft die außergewöhnliche Möglichkeit, von unserer exzellenten KI-Forschung, unserem Knowhow und sogar von unserer KI-Hardware zu profitieren: Von Beratungen und Schulungen, Forschungskooperationen für passgenaue KI-Lösungen, dem Zugang zu multimodalen und generativen KI-Modellen und sogar KI-Rechenressourcen – unser KI-Serviceangebot ist vielfältig.
Im Mittelpunkt unserer Arbeit steht Multimodale KI. Waren bisherige Interaktionen zwischen Mensch und KI oft auf Texteingaben beschränkt, ist multimodale KI in der Lage, Texte, Bilder und Töne zu verarbeiten. Dadurch erweitert sich die Funktionalität und das Potenzial von KI erheblich. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Erforschung von transferierbaren KI-Modellen. Dabei handelt es sich um eine Methode des maschinellen Lernens, bei der das Wissen aus zuvor trainierten KI-Modellen für neue Problemstellungen genutzt wird. Dadurch können die Modelle nachhaltiger werden, da Zeit und Ressourcen gespart und die Effizienz der KI gesteigert werden.
Unsere Forschung fokussiert sich daher auf groß angelegtes multimodales Transferlernen von KI-Modellen. Die WestAI-Partner bilden dafür ein einzigartiges und komplementäres Konsortium und bringen ihre jeweiligen Kompetenzen aus den Fachbereichen der Text-, Audio-, Bild-, 3D- und Sensordaten-Verarbeitung ein.
Um diese (großen) Modelle adäquat trainieren und bereitstellen zu können, stehen Rechenkapazitäten des Forschungszentrums Jülich und der RTWH Aachen zur Verfügung.
Die WestAI-Partner
Mit dem WestAI-Servicezentrum hat sich unter der Leitung der Universität Bonn ein Konsortium aus exzellenten Wissenschaftseinrichtungen Nordrhein-Westfalens formiert. Damit bündelt das Zentrum komplementäre Kompetenzen aus verschiedenen Anwendungsgebieten der KI, um neue leistungsstarke und effiziente multimodale KI-Modelle für Deutschland zu entwickeln.
In der folgenden Übersicht stellen sich die WestAI-Partner mit ihren Kompetenzen kurz vor.
Universität Bonn
Die Universität Bonn ist eine der wenigen ausgewählten Exzellenzuniversitäten in Deutschland. Sie wurde 1818 gegründet, bietet Studiengänge in einer Vielzahl von Fächern an und hat rund 33.000 Studierende, 640 Professoren und 6.900 Mitarbeiter. Die Leitung von WestAI hat Prof. Dr. Stefan Wrobel des Instituts für Informatik.
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Im THE (Times Higher Education World University Ranking) 2023 wurde die Universität Bonn unter die Top 10 der deutschen Universitäten gewählt. Sechs Exzellenzcluster, 12 Sonderforschungsbereiche, 5 Graduiertenkollegs, 8 Forschergruppen und viele herausragende Forschungspreise (ERC, Leibnitz, Nobel, Fields) zeugen von ihren Qualitäten. Gemeinsam mit der TU Dortmund ist die Universität Bonn eine der beiden Universitäten, die im Lamarr-Institut zusammenarbeiten, das vom BMBF und dem Land Nordrhein-Westfalen dauerhaft und institutionell gefördert wird. Die Universität Bonn beteiligt sich an WestAI durch ihr Institut für Informatik, das KI als einen seiner strategischen Schwerpunkte hat und Expertise in den folgenden Bereichen einbringt:
- Automatisierte Analyse großer Datenmengen mit Hilfe intelligenter Algorithmen,
- Computer Vision und KI-Forschung,
- Kognitive Robotik, Computer Vision und maschinelles Lernen,
- Forschung in den Bereichen Materialdarstellung, Rendering, Geometrieverarbeitung und Architekturgeometrie,
- Hochleistungsrechnen und Datenanalytik.
Im Rahmen der Forschungsarbeit wird die Universität Bonn die automatische Konstruktion von Kategorienbäumen für nicht-vektorielle Daten in der Audio-, Video- und medizinischen Datenanalyse untersuchen und damit Lösungen für das Datenmanagement und die Integration heterogener Daten beitragen. Darüber hinaus werden die Forschenden ein großes KI-Modell für ganzheitliches Videoverständnis trainieren und dieses der Öffentlichkeit zugänglich machen. Auch die effiziente Übertragung dieses Modells auf spezifische Anwendungsszenarien und der Betrieb auf eingebettete Inferenzbeschleuniger werden im Kontext von WestAI erforscht.
Fraunhofer-Institute
IAIS, FIT & SCAI
Das Fraunhofer-Institutszentrum Schloss Birlinghoven (IZB) mit IAIS, FIT und SCAI ist eines der führenden Forschungszentren für angewandte Forschung im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) in Deutschland. Mehr als 600 Forschende in drei Instituten entwickeln innovative KI-Technologien und bringen diese mit Unternehmen direkt in die praktische Anwendung in unterschiedlichen Branchen.
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Das Fraunhofer IZB ist führend in der Entwicklung von multimodalen KI-Modellen, großen Sprachmodellen, insbesondere in Zusammenarbeit mit dem OpenGPT-X-Projekt, und hybrider KI. Im Fokus steht die Entwicklung hochmoderner KI-Technologien, die multimodale Daten – also beispielsweise Text, Bild, Audio, Video, 3D und Temporal-Daten – verarbeiten können und so fortschrittliche Anwendungen in verschiedenen Bereichen ermöglichen.
Diese Technologie und das Fachwissen werden im Rahmen von WestAI über eine AI-on-Demand Plattform und Self-Services angeboten, die Unternehmen und Forschenden bequemen Zugang zu leistungsstarken KI-Ressourcen bieten. Die Fraunhofer-Expert*innen veranstalten darüber hinaus Kurse und Schulungsprogramme, die Fachleuten aus der Industrie wichtige Fähigkeiten in den Bereichen Datenwissenschaft und Künstliche Intelligenz vermitteln.
Das Fraunhofer-Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme (IAIS) ist eines der führenden Wissenschaftsinstitute für KI, Maschinelles Lernen und Big Data und gestaltet die digitale Transformation unserer Arbeits- und Lebenswelt: mit innovativen KI-Anwendungen für Industrie, Gesundheit und Nachhaltigkeit, mit zukunftsweisenden Technologien wie großen KI-Sprachmodellen oder Quantum Machine Learning, mit Angeboten für die Aus- und Weiterbildung oder für die Prüfung von KI-Anwendungen auf Sicherheit und Vertrauenswürdigkeit.Als einer von vier führenden Partnern betreibt das Fraunhofer IAIS Spitzenforschung im »Lamarr-Institut für Maschinelles Lernen und Künstliche Intelligenz«, das als Teil der KI-Strategie der Bundesregierung dauerhaft vom Bund und Land Nordrhein-Westfalen gefördert wird. Den direkten Transfer der Forschungsergebnisse, insbesondere in mittelständischen Unternehmen, sichert unter anderem die Kompetenzplattform KI.NRW, die das Fraunhofer IAIS als zentrale Vernetzungsinitiative des Landes Nordrhein-Westfalen zum Thema Künstliche Intelligenz leitet.
Das Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik (FIT) konzentriert sich auf die menschenzentrierte digitale Transformation. Es wendet Methoden der Künstlichen Intelligenz und der Data Science in verschiedenen Bereichen an, etwa in den Bereichen Gesundheit und Energie. Das FIT ist über das „Bonn-Aachen International Center for Information Technology“ (b-it) mit der RWTH Aachen verbunden und koordiniert das BMBF-Projekt FAIR Data Spaces.
Das Fraunhofer-Institut für Algorithmen und Wissenschaftliches Rechnen (SCAI) ist spezialisiert auf numerische Simulation, Optimierung, maschinelles Lernen und Bioinformatik. Seine interdisziplinären Projekte integrieren angewandte Mathematik, Informatik und Softwaretechnologie mit verschiedenen Branchen wie der Automobilindustrie, dem Maschinenbau, der Pharmazie und anderen. Das SCAI ist eng mit den Fachbereichen Mathematik und Informatik der Universität Bonn vernetzt.
Forschungszentrum Jülich
Das Forschungszentrum Jülich (FZJ) ist Mitglied der Helmholtz-Gemeinschaft und eines der größten Forschungszentren in Europa. Im FZJ ist das Jülich Supercomputing-Center (JSC) als eines der drei nationalen Supercomputing-Zentren in Deutschland angesiedelt.
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Das FZJ verfügt über mehr als 30 Jahre Erfahrung in der Supercomputing-Forschung und im Service und betreibt Tier-0- und Tier-1-Supercomputer. Neben verschiedenen Prototypsystemen im Exascale-Bereich, betreibt das JSC mit JUWELS das leistungsstärkste Rechensystem in Europa. Durch seine 3.744 NVIDIA A100 GPUs und InfiniBand-Verbindungen mit hoher Bandbreite bietet JUWELS die ideale Rechenplattform für KI-Modelle in allen Größenordnungen. Der Supercomputer JURECA ist ein weiteres Rückgrat für die hiesige Forschungslandschaft und eignet sich mit seinen mehr als 700 NVIDIA A100 GPUs ebenfalls für groß angelegte KI-Anwendungen. Um fundiertes Fachwissen über die Nutzung, Optimierung und Skalierung von Anwendungen auf Beschleunigern wie GPUs bereitzustellen, betreibt das JSC Joint Labs, wie das NVIDIA Application Lab.
Innerhalb des Jülich Supercomputing Centre (JSC) tragen mehrere Gruppen zu WestAI bei. Das ATML Scalable Learning and Multi-Purpose AI (SLAMPAI) unter der Leitung von Jenia Jitsev konzentriert sich auf die Frage, wie Deep Learning in immer größeren Maßstäben generische Modelle ermöglichen kann, die wiederverwendet und effizient auf verschiedene Bereiche und Aufgaben übertragen werden können. SLAMPAI arbeitet eng mit LAION zusammen, um multimodale Modelle und Datensätze, die für ein reproduzierbares Training in größeren Maßstäben erforderlich sind, zu erforschen und offenzulegen. Im Simulation- and Data Lab Applied Machine Learning (SDL AML) unter der Leitung von Stefan Kesselheim werden in enger Zusammenarbeit mit Wissenschaftler*innen aus verschiedenen Bereichen neue Anwendungen von KI-Methoden entwickelt. Die Forschungsgruppe Earth Systems Data Exploration unter der Leitung von Martin Schultz entwickelt innovative Methoden und Werkzeuge für die Integration und Analyse komplexer, heterogener und großer Datensätze im Zusammenhang mit Luftverschmutzung, Wetter und Klima, mit einem besonderen Fokus auf der Anwendung von Deep Learning im großen Maßstab.
Darüber hinaus ist das Peter Grünberg Institut (PGI) des FZJ an WestAI beteiligt. Dort wird im Rahmen von physikalischer Informationsverarbeitung in den Bereichen Quantencomputer und neuromorphes Rechnen geforscht. Die Institute PGI-15 (Neuromorphic Software Ecosystems) unter der Leitung von Prof. Emre Neftci und PGI-14 (Neuromorphic Compute Nodes) unter der Leitung von Prof. John Paul Stachan konzentrieren sich konkret auf die Entwicklung von Hardware, Software und Algorithmen für neuromorphes Rechnen. Hier entstehen Konzepte für groß angelegte und energieeffiziente KI-Berechnungen unter Verwendung von Nicht-von-Neumann-Rechenarchitekturen wie Memristor-basierten Processors-in-Memory (PIM) und Spiking-Neural-Network-Hardware (z. B. Intel Loihi, SpiNNaker 2).
RWTH Aachen University
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Die Beteiligung an WestAI in der Rolle eines Ressourcen- und Service-Providers komplettiert die Strategie des AI-Centers an der RWTH Aachen. Als NHR4CES betreibt das IT-Center der RWTH einen nationalen HPC-Service und bietet bereits die Funktionalitäten zur Nutzung von Rechenleistung für Machine Learning. Insgesamt bringen an der RWTH Aachen vier Arbeitsgruppen ihre Expertise und Infrastruktur in das Vorhaben ein.
Das IT-Center (ITC) unter der Leitung von Prof. Matthias Müller stellt zusammen mit dem FZ Jülich die infrastrukturellen Grundbausteine für das Training großer KI-Modelle in WestAI zur Verfügung. Dazu werden die Kapazitäten des HPCs der ITC mit notwendiger GPU-Hardware im Rahmen des Projekts erweitert und durch die Bereitstellung von Services ein niederschwelliger Zugang dazu ermöglicht. Damit Partner von WestAI befähigt werden, die Ressourcen effizient zu nutzen, bietet das ITC dedizierte Kurse zur Bedienung des HPCs an.
Der Lehrstuhl für Informatik 5, Informationssysteme und Datenbanken (DBIS) unter der Leitung von Prof. Stefan Decker: Entwicklung und Bereitstellung von Services in den Bereichen „Resource Hub“ und „Development Service“, sowie Forschung im Bereich „Scalable Data Management“. Der Lehrstuhl arbeitet eng mit dem Fraunhofer FIT zusammen, dass ebenfalls von Prof. Stefan Decker geleitet wird. Der Lehrstuhl und das FIT arbeitet an vielen Datenraum-Projekten, unter anderen auch das Dataspace-Support-Office der europäischen Union, Datenraum Kultur, Gaia-X Infraststruktur, die NFDI, und einige mehr. Damit stellt der Lehrstuhl gemeinsam mit dem FIT die Verbindung her da KI Technologien in WestAI und Datenräumen in einem nationalen und internationalen Kontext.
Der Lehrstuhl für Informatik 13, Computer Vision Group (CVG) unter der Leitung von Prof. Bastian Leibe: Forschung in den Bereichen „Pre-training and Scaling“, „Efficient transfer and domain adaptation“ und „Domain-specific application“.
Das Werkzeugmaschinenlabors (WZL), repräsentiert durch Prof. Robert Schmitt, ist eines der größten Produktionstechnikinstitue in Europa und weist einen hohen Industriebezug auf. Das WZL trägt im Projekt zur Etablierung großer KI-Modelle bei und transferiert sie in dedizierte Anwendungen. Dazu entwickelt und implementiert das WZL Serviceprozesse, die zu einer erfolgreichen Customer Experience beitragen, und bietet interessierten Vertreter:innen aus Forschung und Industrie individuelle Beratung zur Anwendung großer KI-Modelle an. Darüber hinaus überwacht das WZL durch die Rolle des Qualitätsmanagers im Steering Board den Fortschritt und Erfolg des WestAI KI-Servicezentrums.
TU Dortmund
Die Technische Universität (TU) Dortmund ist eine der 20 größten Universitäten in Deutschland und bietet ein vielfältiges Studienangebot mit mehr als 80 Bachelor- und Masterstudiengängen mit insgesamt rund 30.000 Studierenden.
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Die TU Dortmund ist zudem in fünf Fachgebieten unter den „Top Ten“ der forschungsstärksten Universitäten Deutschlands gelistet, u.a. Informatik.
Im Rahmen von WestAI widmet sich die TU Dortmund der Forschung zur Kompression großer KI-Modelle, um leistungsstarke Verfahren auch unter begrenzten Rechenressourcen effizient ausführen zu können. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Entwicklung von Methoden zur Identifizierung und effizienten Übertragung von erlerntem Wissen. Besondere Aufmerksamkeit gilt der Verarbeitung von Daten mit unregelmäßiger Struktur. Desweiteren wird untersucht, inwieweit eine geometrische Kompression der Modellparameter mithilfe von Zonotopen erreicht werden kann. Darüber hinaus werden für das multimodale Lernen etablierte Datenstrukturen mit irregulären Daten verknüpft.
Universität Paderborn
Die Universität Paderborn ist eine vielseitige Campusuniversität mit über 20.000 Studierenden und einem breiten Angebot von rund 70 Studiengängen. Herausragend sind ihre Fakultäten für Informatik und Wirtschaftsinformatik, die in verschiedenen Hochschulrankings Spitzenpositionen einnehmen.
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In WestAI liegt der Fokus der Forschungsarbeit auf der Audiokomponente für große KI-Modelle, um multimodales Lernen zu verbessern. Hier werden innovative Ansätze entwickelt, um eine effiziente zeitliche Modellierung in Audiodaten zu ermöglichen. Die KI-Modelle werden auf ihre Fähigkeit zur Generalisierung getestet und für anwendungsspezifischen Modelltransfer weiterentwickelt. Außerdem werden Techniken zur Modellkompression in ressourcenbeschränkten Anwendungen erforscht. Die Zusammenarbeit mit WestAI zielt darauf ab, die entwickelten Audiokomponenten erfolgreich in das multimodale Lernen zu integrieren und über Services bereitzustellen.
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